16. März 2009

Wollongong...ist nicht in China



Wollongong ist nicht in China, auch nicht in Korea,Taiwan oder irgendeinem anderen asiatischem Staat( auch wenn es so ausieht).

Wollongong ist die grösste Stadt im Illawarra Region im Süden von Sydney.
Wollongong = Meeresrauschen (o.reiche Fischmahlzeit)
Illawarra = hoher Platz in der Nähe des Meeres
Dort gibt es dann noch den wunderbaren Bundarra Nationalpark der und den unten benannten Minamurra Regenwald der wirklich sehenswert ist.
Lustige Namen habe die Städte und Dörfchen hier und das beste ist, fast jeder kann sie mühelos aussprechen...es sei denn er/sie ist Deutsche und heisst Enti Ilat.(so werde ich hier ausgesprochen, hört sich auch irgendwie aboridginal an, finde ich)
Also so fahre ich jeden Tag Birriga road hoch an der Bunyula vorbei rauf den Berg auf die Bundarra,Borona und Benelong immer voran! Auffallend ist das viele der Worte mit "W" oder "B" beginnen. Das Macht das Strassensuchen hier nicht einfacher.Wallaroy haben wir noch und Kambala, Kulgoa und Yambal. Aber übersetzten werde ich die alle nicht.

Aber was wir hier sehen ist der Nan Tien Tempel (Buddist) in der unmittelbaren Nähe von Wollongong.
Einer der grössten und bekanntesten Tempel hier( sie selbst behaupten der grösste in der südlichen Hemisphäre zu sein, Hüstel...na ob das stimmt?). Moderne und Tradition miteinander zu vereinen, haben sie sich auf die Fahnen geschrieben. Ost und West zu vereinen...gelungen oder nicht gelungen?HM! Stirn runzel!

Fakt ist, der Tempel ist gut besucht...nicht nur von Touristen sondern im Gegenteil eher von praktizierenden Buddisten . Es sieht noch alles sehr neu aus...der Tempel existiert vielleicht 12 Jahre
....und man muss sich andauernd die Schuhe ausziehen.Also am besten gleich auslassen, denn die ganze Tempelanlage ist so sauber und ordentlich, das man auf dem Fussboden essen kann. Der Rasen ist auf exakt 3 millimeter getrimmt- überall...und man darf drauf treten und drauf rumlungern( das nur noch mal zu Grünanlagen hier). Das ist fast überall hier so. Man wird regelrecht aufgefordert barfuss den Rasen zu geniessen.....ist doch unglaublich..wie schon beschrieben im Botanidschen Garten, das lass ich mir ja nicht zwei mal sagen.

Also der Tempel wird von Nonnen betrieben und wir haben dann auch an einer der stündlichen Andachten( Gebetsgesänge-gegonge-Gonjo) teilgenommen. Sehr beeindruckend. Aber noch mehr beeinduckt hat mich dann danach, das unserer Schuhe, die wir natürlich draussen stehen lassen mussten(kreuz und quer versteht sich)währende des Gonjos in Reih und Glied wie aufgefedelt sorgsam aufgestellt worden sind. Sehr abstrackt. Muss alles seine Ordnung haben....

....ich wünschte in unserer WG würden auch budistische Ordnungsverhältnisse herrschen.(Nach einmaligem gründlicher Reinigung der Küche, meinerseits-( wegen kleiner und grosser Besucher)-wurde mir unterstellt die Küche wäre nach deutschem Stil gereinigt worden und hätte noch nie, so lange man hier wohne- so ausgesehen.
...soll ich mich jetzt freuen und bedanken oder mich lieber sorgen...)